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08.02.2010

Diätprodukte – Schlankheitsmittel

 

„Viele dicke Lügen – unter diesem Titel bringt die Zeitschrift „Oekotest“ im aktuellen Februarheft einen Bericht über Präparate, die das Abnehmen unterstützen sollen. Das Frühjahr naht und da möchten viele gerne ein paar Kilo loswerden. Leider helfen Schlankheitsmittel nicht wirklich dabei.

Erfolgreiches Abnehmen basiert auf drei Säulen:
Eine Umstellung der Ernährung, mehr Bewegung und einer Verhaltensänderung.

Die Pille, welche die Pfunde dahinschmelzen lässt, ist bis heute nicht erfunden. Wer eine kalorienreduzierte Diät durchhält und seine Ernährung dauerhaft umstellt sowie sich dabei mehr bewegt, kann das Geld für Diätprodukte sparen.

Das Problem des Übergewichts ist: Es erhöht nicht nur das Risiko für Folgeerkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck, koronare Herzkrankheit, Schlaganfall, Schlafstörungen, sondern auch verschiedene Krebserkrankungen wie Speisenröhren-, Bauchspeicheldrüsen-, Darm-, Brust- und Gebärmutterkrebs.

Dabei spielt insbesondere die Fettverteilung eine große Rolle. So ist insbesondere der Apfeltyp, bei dem sich die Fettpolster vor allem am Bauch breit machen, gefährlicher als der Birnentyp, bei dem das Fett eher an den Hüften abgelagert wird.
Ein Maß hierfür ist der Taille-Hüft-Quotient, also das Verhältnis von Taille- zu Hüftumfang, welcher bei Frauen einen Wert von 0,85 nicht überschreiten sollte. Sonst ist von einem erhöhten Gesundheitsrisiko auszugehen.
Der Grund: Das Bauchfett speichert nicht nur Energie, es produziert auch Botenstoffe, welche die Entwicklung chronischer Erkrankungen fördern.

Präparate, die das Abnehmen unterstützen sollen, gibt es als Arzneimittel, Medizinprodukte, Nahrungsergänzungsmittel und diätetische Lebensmittel. Doch nur die Anbieter von Arzneimitteln müssen die Wirksamkeit ihres Produktes in klinischen Studien wirklich belegt haben. Bei den anderen Produkten reicht schon der Nachweis der Unbedenklichkeit.
Ein Erfolg ist jedoch nur im Rahmen einer Diät zu erwarten, wenn gleichzeitig der Lebensstil nachhaltig geändert wird. Das setzt beispielsweise voraus, bewusst langsam zu essen oder zu vermeiden, dass man aus Frust und Langeweile isst.

Viele Präparate haben ausgeprägte Nebenwirkungen wie Blähungen, Durchfall oder öligen Stuhlgang, was vor allem bei fetthaltiger Ernährung auftritt.


www.oekotest.de / cgi / index.cgi? artnr=94425;bernr=0,4;co=