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15.03.2011

Sind wir in Ulm durch Fukushima gefährdet ?

 

Als Mitglied des Vorstands der Kreisärzteschaft Ulm nahm Dr. Pfeiffer schon vor Jahren an den Überlegungen teil, wie die Ulmer Bevölkerung im Falle eines Reaktorunfalls in Deutschland, zB Gundremmingen direkt vor unserer Haustür, vor dem radioaktiven Fallout geschützt werden kann.

Es fanden Gespräche mit den politisch Verantwortlichen statt, auch mit unserem OB Ivo Gönner.

Als Fortbildungsbeauftragter der Kreisärzteschaft lud Dr. Pfeiffer den Kollegen Thiel von der IPPNW und den international renommierten Experten Prof. Edmund Lengfelder aus München ein, der die Vorgänge nach Tschernobyl wissenschenschaftlich beobachtete und auswertete.

Ziel der damaligen Veranstaltung war es, die hiesigen Ärzte und Ärztinnen für den Fall eines Reaktorunfalls in Deutschland mit den Maßnahmen vertraut zu machen, die dann notwendig würden, damit jeder Arzt in seiner Praxis auf gewisse Notmaßnahmen vorbereitet wäre.

Dieser Professor Lengfelder wird derzeit wegen der Ereignisse in Fukushima in Japan auf diversen Fernsehkanälen als Experte herangezogen. Seine klare Aussage : für die deutsche Bevölkerung besteht - anders als nach Tschernobyl - wegen der der großen räumlichen Entfernung zu Japan derzeit keine Gefahr durch radioaktive Niederschläge.

Das war die zunächst beruhigende Nachricht - für uns hier in Deutschland.

Beunruhigend bleibt nach wie vor, dass die Atomenergie eine unverändert hochriskante Technologie ist - für viele weitere Generationen. Es ist wieder einmal klar geworden : eine absolute Sicherheit kann es nicht geben.

Die größte Gefährdung geht im Falles einer Havarie neben der Srahlung von den radioaktiven Partikeln in der Luft aus, die - wenn sie eingeatmet werden und in den Körper gelangen - zu Krebs führen können, insbesondere Schilddrüsenkrebs. Um diese sogenannte Inkorporation zu verhindern, ist es notwendig, sehr hohe Dosen Jodid zu schlucken, damit die Aufnahme radioaktiven Jods aus der Luft blockiert wird.

Für diesen Fall haben wir in der Praxis - da die zentrale Verteilung der Jodid-Tabletten viel zu lange dauert, schon seit Jahren ausreichende Vorräte für unser Personal, die Hausbewohner und die momentan anwesenden Patientinnen gelagert - in der Hoffnung, diese nie gebrauchen zu müssen.

Machen auch Sie sich kundig über die Risiken und Gefahren der Atomenergie.

www.ippnw.de

www.n-tv.de/bilderserien/Stoerfaelle-und-der-GAU-article12064.html

www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,683386,00.html

www.aerzteblatt.de/nachrichten/37304/IPPNW_fordert_Stilllegung_von_alten_Atomkraftwerken.htm

www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=37791

Theoretische Ausbreitung des atomaren Niederschlags am Beispiel des AKW Gundremmingen:

www.atom-secur.de
www.ippnw-ulm.de
www.swp.de/ulm/lokales/ulm_neu_ulm/Betreiber-bezeichnet-Kernkraftwerk-Gundremmingen-als-sicher;art4329,878459