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Wir werden von Frauen mit Modeschmuck- und / oder Nickel-Allergien gelegentlich gefragt, ob die Spirale dennoch für sie in Frage kommt.
Die gute Nachricht ist : Ja !
Da auch das technisch reinste Kupfer immer noch Spuren von Nickelsulfat enthält, werden wir von Frauen, die sich für die Verhütungsspirale oder das Gynefix interessieren, immer wieder gefragt, ob diese Kontrazeptionsmethoden für sie überhaupt in Frage kommen.
Die eindeutige und klare Aussage lautet: Ja !
Unter der Überschrift „Entschärfte Abwehr“ berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung FAZ in der Ausgabe vom 10.6.2012 über einen aktuellen Artikel des weltweit renommierten
Wissenschaftsmagazins Science :
„Rund neun Monate dauert eine Schwangerschaft, und in dieser Zeit duldet der Körper einer Frau, dass sich fremdes Gewebe bildet und ein Kind heranwächst. Warum es im Normalfall dann nicht zu einer Abstoßung kommt, ist Immunologen seit jeher ein Rätsel. In der aktuellen Ausgabe von Science berichten Forscher der New York University jetzt, dass in der Gebärmutter offenbar die Gene für bestimmte Botenstoffe aus der Klasse der Chemokine blockiert sind. Dadurch bleibt auch die typische Abwehrreaktion der T-Tellen aus.“
Frauenärzten ist dieses Phänomen seit jeher bekannt. Und sie haben auch seit Jahrzehnten Erfahrung mit Kupferspiralen. Die dabei beobachtete Tatsache, dass selbst Frauen mit schwerer Nickel-Allergie ( die sich zB dadurch bemerkbar macht, dass sie keinen Modeschmuck tragen können ) Intra-uterin-Spiralen problemlos vertragen, geht auf den oben beschriebenen Umstand zurück, dass in der Gebärmutter andere Immunitätsverhältnisse herrschen als im übrigen Körper.
Und so erklärt sich auch, dass das Gynefix – Kupferkettchen ( das aus reinem Kupfer besteht ) ebenso problemlos vertragen wird wie die Silberspiralen und Goldspiralen ( zB Goldlily ) , die zumindest Kupferanteile besitzen.
Schön, dass die Wissenschaft wieder einmal ein altes Vorurteil aus der Welt schaffen konnte. |